Mit ausbildungs- und berufsintegrierten Studiengängen bietet die ADG Business School ihren Studierenden akademische Lösungsansätze für die praktischen Herausforderungen der Post-Corona-Wirtschaft. Zum Thema Nachhaltigkeit bietet die School der Steinbeis-Hochschule zwei korrespondierende Studiengänge.
Neben „Ethik, Leadership und Strategie“ mit starkem Forschungsbezug, steht „Finance and Risk in kooperativen Unternehmen“ auf dem Lehrplan. Dieser anwendungsorientierte Studiengang wird von Professor Dr. Guido Pfeifer gelehrt, dem Geschäftsführer der Hochschule auf dem Campus Schloss Montabaur.
Herr Professor Dr. Pfeifer, wie passen Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg zusammen?
Das bisherige klassische Gegensatz-Denken von wirtschaftlichem Erfolg und werteorientierter nachhaltiger Entwicklung gilt heute nicht mehr! Im Gegenteil – die Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Kriterien in ausgewogenen Geschäfts- oder Investitionsentscheidungen nutzt dauerhaft allen Stakeholdern. Davon profitieren sowohl Eigentümer, Mitglieder, Kunden, Mitarbeiter, Kooperationspartner, als auch die Gesellschaft – ein absolut zeitgemäßer Ansatz also.
Das heißt, wir müssen ganz neu denken und auch neu lernen?
Akademische Lehre und berufliche Weiterqualifizierung müssen sich ausrichten an einer werteorientierten Ökonomie, die auf Partnerschaftlichkeit, Solidarität und Nachhaltigkeit beruht. Ich bin überzeugt, dass viele Studierende an einem qualifizierten Abschluss in diesen Zukunftsthemen und an Modellen interessiert sind, die eine nachhaltige Alternative zum ökonomietheoretischen, gewinnorientierten Mainstream darstellen. Denn nur wenn die Bedürfnisse der Menschen, der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Umwelt in Balance sind, lassen sich Ökonomie und Ethik konsequent intrinsisch verknüpfen.
Wie gelingt der Transfer aus der Forschung in die Praxis?
Absolventen von ausbildungs- und berufsintegrierten Studiengängen nehmen akademische Lösungsansätze für die praktischen Herausforderungen der Post-Corona-Wirtschaft mit in ihre Unternehmen. Sie bringen aber auch kontinuierlich konkrete Aufgabenstellungen aus ihren Firmen mit ein. So gelingt der Transfer aus Forschung und Lehre in die Praxis: Eine Win-win-Situation für Studierende und ihre Arbeitgeber.