Jedes Jahr stehen in Deutschland derzeit etwa 30.000 Unternehmensübergaben an, doch die Zahl der Übernahmeinteressenten unterschreitet schon seit mehreren Jahren die Zahl der nach Nachfolgern suchenden Senior-Unternehmer. Nicht zuletzt wird diese Entwicklung durch die Folgen des demografischen Wandels sowie die längst nicht mehr obligatorische Familiennachfolge verstärkt. Die Brisanz auf dem deutschen Markt für Unternehmensnachfolgen ist entsprechend groß. Immer wieder als „letzte Chance“ verschrien, kann ein „Employee-Buy-Out“ viel mehr als das sein: im vorliegenden White Paper wird die Gründung einer Mitarbeitergenossenschaft auf ihre Eignung als mögliche Lösung der beschriebenen Problemstellung untersucht. Die Darlegung von Vor- und Nachteilen sowie die Illustration gelungener beispielhafter Implementierungen von Mitarbeitergenossenschaften stellen dabei auch ihre besondere Fähigkeit zur Förderung ökonomischer Nachhaltigkeit, gleichgerichteter Interessen sowie einer demokratischen Unternehmenspartizipation heraus.
Auszug aus dem White Paper:
„ […] Zahlreiche Banken bieten die Nachfolgeberatung für Firmenkunden als Dienstleistung an und können hier ihr Know-how in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Fragen sowie ihre Erfahrung einbringen. Dabei können die Genossenschaftsbanken auf die Expertisen im Netzwerk der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zurückgreifen, wie der DZ Bank, der VR NachfolgeBeratung, der VR Equitypartner oder der DZ Privatbank. Bei den Gründungsinitiativen stehen die genossenschaftlichen Prüfungsverbände beratend zur Seite. Mit Blick auf dringend gesuchte Nachfolgelösungen stellt sich nun die Frage, ob nicht das Modell der Mitarbeitergenossenschaft weiter Schule machen kann. Ein solches genossenschaftliches Modell sollte gerade im Lösungsset einer Genossenschaftsbank zur Unternehmensnachfolge fachlich beraten werden können. […]“
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Dr. Viktoria Schäfer
Über die Autoren


Dr. Walter Krupp ist als Mitgliederbetreuer sowie Dozent für die Akademie Deutscher Genossenschaften e.V. (ADG) tätig. In seiner Funktion als Leiter Research der ADG bzw. Vorstandsmitglied im Forschungsinstitut ADG Scientific verantwortete er über mehrere Jahre die Weiterentwicklung von Wissensprodukten bzw. den Transfer von Forschungsergebnissen in die genossenschaftliche Praxis. Beruflich startete Walter Krupp nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbank (BVR), zuletzt war er dort Leiter des Vorstandsbereichs. In der Folge leitete er über mehrere Jahre die Abteilung Organisation bei der Volksbank Bonn Rhein-Sieg. Im Fokus seiner Dozenten- und Referententätigkeit stehen die Themengebiete „Markenkern Genossenschaft“, „Struktur und Herausforderungen in der genossenschaftlichen Finanzgruppe“ sowie „Zukunft der Arbeit“.

Dr. Michael Gebhart ist Vorstandsmitglied der neu gegründeten iteratec nurdemteam eG sowie Projektbereichsleiter innerhalb der iteratec GmbH. In dieser Doppelfunktion verantwortet er mehrere Projekte im Tagesgeschäft und begleitet aktiv den Gründungsprozess der neuen Genossenschaft. Seine Schwerpunkte liegen dabei im Aufbau von Kommunikation & Zusammenarbeit innerhalb der Genossenschaft sowie der Repräsentation nach außen. Bereits vor seiner Zeit bei iteratec war Michael Gebhart mehrere Jahre als Berater sowohl im Angestelltenverhältnis als auch selbstständig tätig. Er legt außerdem hohen Wert auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit Universitäten und Hochschulen, weshalb er nach seiner Promotion in der Informatik bis heute zusätzlich als Lehrbeauftragter und Gastdozent aktiv ist.
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